Einladung zu Bürgerfahrten zum 35. und 40. Jubiläum in die Hombuger Partnerstädte
Kürzlich führten das Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises sowie das Gewerbeamt der Stadt Kontrollen in drei ausgewählten Nagelstudios in Homburg durch.
Dabei kamen teilweise gesundheitsschädliche Hygienemängel ans Licht. Dennoch sollten, so die Behörden, die Unternehmen nicht unter Generalverdacht gestellt werden. Vielmehr sollten Kunden ein Augenmerk auf die nachgenannten Empfehlungen legen.
Es wurde schnell klar, dass es in den kontrollierten Läden keine ausreichende Raumbelüftung gab und ein starker Geruch nach Lösungsmitteln feststellbar war. Die Produkte, die bei der Nagelpflege der Kundinnen und Kunden zum Einsatz kamen, waren teilweise in Deutschland gar nicht zugelassen, auch die Desinfektion entsprach nicht den hiesigen Richtlinien. Arbeitstische und Utensilien zur Behandlung in den Studios waren zum größten Teil stark verschmutzt und es wurde auch schnell klar, dass gebrauchte Feilen für mehrere Kunden benutzt werden. Dies stellt ein enormes Gesundheitsrisiko dar, wie auch das Gesundheitsamt in einem Schreiben mitteilt: „Krankheiten wie Mykosen (Pilze) können auf diese Weise übertragen werden.“
Für das Gebiet der Körper- und Schönheitspflege besteht eine Hygieneverordnung, die vom Bundesgesundheitsamt herausgegeben und von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie anerkannt ist. Geräte und Instrumente sowie Hände und Arbeitsfläche müssen demnach nach jeder Kundin / jedem Kunden mit dafür anerkannten Desinfektionsmitteln gereinigt werden.
Das Gesundheitsamt wie auch das Gewerbeamt weisen deshalb darauf hin, sich beim Besuch eines Nagelstudios ein genaues Bild von den Hygienebedingungen vor Ort zu machen. Auch auf Desinfektion und neue - meist abgepackte - Feilen sollte geachtet werden. Oft ist auf den ersten Blick sichtbar, ob diese bereits benutzt wurden. Erste Anzeichen für mangelnde Qualität können zum Beispiel auch zu günstige Preise sein, die nur möglich sind, wenn billigere Produkte zur Behandlung genutzt werden. Ansonsten gilt: besser einmal mehr nachfragen und sich umschauen, um einer möglichen Übertragung von Keimen und Bakterien vorzubeugen.
Veröffentlicht am: 27.02.2018 | Drucken