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Das Homburger Sinfonieorchester lädt am Sonntag, 12. November 2017, um 18 Uhr zum zweiten Sinfoniekonzert dieses Jahres ins Kulturzentrum Saalbau ein.
Zu hören sind Werke von Sibelius, Alexander Glasunow und Saint-Saëns.
Jean Sibelius, der wohl bekannteste finnische Komponist, hatte besonders während seiner letzten kreativen Phase zwischen 1910 und 1920 mit Selbstzweifeln bei der Fertigstellung seiner Sinfonien zu kämpfen. Der Fortschritt der „Neuen Musik“ um Arnold Schönberg sowie sein persönliches Dilemma zwischen seinem romantischen Impuls einerseits und der Suche nach einer neuen, eigenen Klangsprache andererseits stürzten Sibelius immer wieder in Phasen der tiefen Depression.
Die 5. Sinfonie, die das Homburger Sinfonieorchester am 12. November interpretieren wird, setzt die schleichende Abwendung von tonalen Strukturen, die in der modernistischen 4. Sinfonie begonnen wurde, nur bedingt fort. Dafür besticht die 5. Sinfonie durch eine klare, klassizistische Sprache und eine durchaus komplexe Form.
Das Saxophonkonzert von Alexander Glasunow ist in vielerlei Hinsicht mit dieser Sinfonie verwandt: Zum einen sind die beiden 1865 geborenen Komponisten Zeitgenossen, zum anderen integriert der Komponist auch hier den üblichen dreisätzigen Konzertaufbau in einen einzigen „Sonatenhauptsatz“.
Guy Goethals, der bereits 2015 mit dem Homburger Sinfonieorchester als Solist im Rahmen des Kompositionswettbewerbs in Erscheinung getreten ist, wird diese Liebeserklärung an das Saxophon im Konzert zum Klingen bringen.
Als Kontrastprogramm zu den Weiten der finnischen Natur und zum frostigen St. Petersburg erklingt zu Beginn die „Suite algérienne” von Camille Saint-Saëns. Die „Rêverie du soir“ entstand nach dem ersten Besuch des Komponisten in Algerien. Sie wurde auf Drängen des Herausgebers Durand zu einer viersätzigen Suite erweitert, in der neben maurischen Tänzen und Eindrücken der Hafenstadt Algiers auch ein französischer Militärmarsch erklingt.
Karten für dieses zweite Sinfoniekonzert sind an der Abendkasse im Saalbau oder im Vorverkauf beim Kulturamt der Stadt Homburg sowie in der Brunnenapotheke erhältlich.
Veröffentlicht am: 06.11.2017 | Drucken