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Saison im Römermuseum startet - Playmobil-Ausstellung ist nur eines der Highlights im umfangreichen Programm

Römermuseum 1
Kammerzofe Henrietta (Monika Link), die ihre Veranstaltungen für 2023 im Museum vorstellt, im Hintergrund v. l. n. r.: Peter Linn, der die Playmobil-Ausstellung erarbeitet hat, Sabine Emser, Museumsleiterin, und Philipp Scheidweiler, Geschäftsführer der Stiftung Römermuseum.

Wer liebt sie nicht? Playmobil-Figuren kennt wohl nahezu jeder und erfreute sich vielleicht schon als Kind über die facettenreichen Welten, in die man stundenlang beim Bauen und Spielen eintauchen kann. Alle, die sich jetzt angesprochen fühlen, sollten einen Besuch des Römermuseums in Schwarzenacker einplanen, denn ein Highlight der diesjährigen Saison, die am kommenden Mittwoch, 1. März, beginnt, stellt die Playmobil-Ausstellung „Veni Vidi Playmobil“ dar.

Diese wurde von Playmobil-Fan Peter Linn liebevoll und detailgetreu gestaltet und zeigt die verschiedensten Gewohnheiten und Lebensweisen aus der Römerzeit auf – „leicht zugänglich, aber dennoch wissenschaftlich fundiert“, wie Linn bei einer Pressekonferenz im Museum mit Besuch seiner Werke erzählte. Und hätte man dieses Gespräch direkt in die Räume des Dachgeschosses verlegt, wären wohl schnell alle Anwesenden „zum Kind“ geworden und hätten den übrigen Höhepunkten, die im Römermuseum anstehen, kaum noch Bedeutung geschenkt vor lauter Begeisterung über die 48 Werke, bei denen man oft erst beim zweiten Blick zahlreiche Details und Besonderheiten entdeckt. Die Ausstellung wird die gesamte Saison zu sehen sein, Begleitinformationen erklären in drei Sprachen (deutsch, englisch, französisch) das Leben der Römer, auch eine digitale Schnitzeljagd ist durch die Playmobil-Ausstellung wie auch durch das gesamte Römermuseum möglich.

Da der Geschäftsführer der Stiftung Römermuseum, Philipp Scheidweiler, die Pressevertreterinnen und -vertreter jedoch zunächst im Mannlichsaal des Edelhauses begrüßte, konnte er ihnen vor dem Gang zur Ausstellung gemeinsam mit der Museumsleiterin Sabine Emser auch viele weitere Veranstaltungen und Projekte nahelegen, die es ab Museumsöffnung am 1. März bis Ende Oktober zu erleben gibt. Der Fokus soll in diesem Jahr „wieder mehr auf dem Römischen liegen, ohne das Thema Barock und seine Fans zu vernachlässigen“, so Scheidweiler. Schließlich habe man 2022 mit dem Schwerpunkt-Thema viele Barock-Fans hinzugewonnen. So wird es auch 2023 wieder sechs Veranstaltungen zum Thema Barock mit Monika Link alias Kammerzofe Henrietta geben. Diese ließ es sich nicht nehmen und berichtete den Medienvertreterinnen und –vertretern auch sofort über ihre geplanten Events. Unter anderem am Tag des offenen Denkmals am 10. September lädt die Kammerzofe in den Barockgarten ein zu „Geschichten hinterm Gartenzaun“.

Ein weiteres Highlight wird das Römerfest Mitte Juli sein, bei dem an zwei Tagen Legionäre, Gladiatoren, Händler, römisches Handwerk und Essen die Besucher in die Zeiten der Römer zurückversetzen werden. Unter dem Titel „Reenactment meets Playmobil“ kann dann am Wochenende vom 15. Und 16. Juli von 9 bis 18 Uhr mitgefeiert werden. Alle Inhaber einer Jahreskarte haben für das Römerfest freien Eintritt. Auch die etablierten Projekte und Veranstaltungen, wie das Sommerferienprogramm, die Osterrallye, die Geschichtswerkstatt für Schulklassen oder Freizeitgruppen, das Lichterfest Fiat Lux und kulinarische Events stehen auf dem Plan. Dabei machte Scheidweiler deutlich, „dass wir zwar festgelegte Termine hierfür haben, aber auch immer offen sind für Vereinbarungen, wenn eine Feier oder eine Gruppe eine geschlossene Veranstaltung wünscht. Auch Kindergeburtstage können weiterhin im Römermuseum gefeiert werden“.

Zusätzlich zu den eigenen Planungen stehen auch 2023 Veranstaltungen in Kooperation mit dem Kulturamt wieder auf dem Programm, wie die Reihe Kultur im Museum oder die Homburger Filmnächte. Scheidweiler dankte in dem Zusammenhang auch den Betreibern des Museumscafés, die dieses im vergangenen Jahr übernommen und seitdem schon einige Events veranstaltet und mitgestaltet haben.

Während standesamtliche Trauungen im Museum bereits stattfinden, sollen nun auch freie Trauungen möglich sein. „Wir möchten dieses Kulturgut einer breiten Masse zugänglich machen, auch wenn diese nicht in erster Linie wegen des Römermuseums und dessen Geschichte kommen“, sagt Scheidweiler, der auch einen kurzen Rückblick aufs vergangene Jahr warf: „Wir freuen uns über einen Besucherzuwachs. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 sind 2022 etwa 2.000 Besucher mehr gekommen, 15.000 insgesamt.“ Auf ein ähnlich erfolgreiches Jahr hoffen die Verantwortlichen auch 2023!

Alle Infos und Veranstaltungen gibt es im Internet unter www.roemermuseum-schwarzenacker.de, per E-Mail: info@roemermuseum-schwarzenacker.de oder telefonisch unter Tel.: 06848/730777.

Römermuseum 2

v. l. n. r.: Sabine Emser, Monika Link (Kammerzofe Henrietta), Philipp Scheidweiler und Peter Linn im Dachgeschoss des Edelhauses, wo die Playmobil-Ausstellung aufgebaut ist.

Veröffentlicht am: 27.02.2023 | Drucken