Topaktuell

Homburger Nikolausmarkt vom 22. November bis 8. Dezember

Am 1. Dezember ist wieder verkaufsoffener Sonntag in Homburg

2. Weihnachtsflohmarkt am 7. Dezember auf dem Gelände am Forum

MjB HOMBURG ganz im Zeichen von Grün-Weiß

Patenboot2Mit dem neuen FC 08 Homburg-Trikotsatz ist die Besatzung des Minenjagdbootes HOMBURG für kommen-de Freundschaftsspiele wieder gut gerüstet (2. Reihe lks. Rafael Kowollik, Geschäftsführer FC 08 Homburg, 2. Reihe re. Manfred Abel, 1. Vorsitzender MK Homburg e.V). Foto: Dietrich Peter Kleine

Die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit der Besatzung des Patenbootes der Stadt Homburg, des Minenjagd-bootes HOMBURG, war sehr groß, als Vertreter der Marinekameradschaft (MK) Homburg und Delegierte der Kreisstadt Ende April Richtung Kieler Marinestützpunkt zu einem Besuch aufbrachen. Mit dabei waren Achim Müller, städtischer Patenschaftsbeauftragter, Manfred Abel, 1. Vorsitzender der Marinekameradschaft Homburg e.V. und Rafael Kowollik, 3. Vorsitzender und Geschäftsführer des FC 08 Homburg.
Florian Holzhüter, Korvettenkapitän und Kommandant der HOMBURG, hatte ein tolles Besuchsprogramm für die Gäste zusammengestellt. Nach dem traditionellen Einlaufbier und einem Abendessen ging es am Folgetag mit einer Marinebarkasse zu dem am Ostufer der Kieler Förde gelegenen Heikendorf.

Ziel war das U-Boot-Ehrenmal Möltenort, über dem als sichtbares Wahrzeichen eine Bronzeplastik eines überlebensgroßen Seeadlers auf einen hohen Pfeiler thront. Ralf-Jürgen Rackwitz, Bildungsreferent beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, führte die Besucher aus Homburg durch die bogenförmige Anlage. Dort wird auf 115 Bronzetafeln den gefallenen deutschen U-Boot-Fahrern der Kaiserlichen Marine, der Kriegsmarine sowie den bei der Deutschen Marine im Dienst verunglückten Soldaten namentlich gedacht.

Es folgte eine Führung durch das zwischen 1907 bis 1911 erbaute Rathaus durch die Stadtführer Kpt. z.S. a.D. Hans Laubner und Uwe Trautsch. Sie erklärten, dass der 106 m hohe Rathausturm in Anlehnung an den Campanile „Markusturm“ von Venedig gestaltet wurde. Im großen Ratssaal konnte ein echtes Werk von Salvador Dali besichtigt werden, denn Dali hatte ein Plakat für die Olympia-Ausstellung „Mensch und Meer“ 1972 geschaffen. Zum Abschluss konnten die Gäste vom 67 m hoch gelegenen engen Umgang des Rathausturms die weite Aussicht auf Kiel und die Kieler Förde genießen.

Mit dem Bus ging es weiter zum Nord-Ostsee-Kanal „NOK“. Dort wartete Stadtführer Kpt. z.S. a.D. Hans Laubner mit interessanten Details zum NOK und der Schleusenanlage Kiel-Holtenau auf. Während der Was-serstand im Kanal in Holtenau und der Wasserstand der Kieler Förde keine großen Unterschiede aufweisen, müssen die Schiffe in Brunsbüttel je nach Tide bis zwei Meter m angehoben oder abgesenkt werden, wobei man auch die Holtenauer Schleusen von Brunsbüttel aus steuert.

Anschließend ging es zum Holtenauer Leuchtturm. Im Fundament des Backsteinturms befindet sich der Grundstein für den früher „Kaiser-Wilhelm-Kanal“ genannten NOK. Als Dankeschön für die interessanten Ausführungen überreichte FCH-Geschäftsführer Kowollik Stadtführer Laubner einen FCH-Wimpel mit den Spieler-Unterschriften.

Am folgenden Samstagvormittag begrüßten KKpt. Florian Holzhüter und seine Besatzung die Besucher an Bord des MjB HOMBURG im Kieler Marinestützpunkt. Dort überreichte FCH-Geschäftsführer Kowollik einen neuen grün-weißen FC 08 Homburg-Trikotsatz samt Hosen und Stutzen des FCH-Ausstatters 11teamssports. Darüber hinaus gab es einige Gastgeschenke des Homburger FCH-Hauptsponsors Dr. Theiss Naturwaren. Der erste Satz FCH-Trikots kommt seit Jahren bei Freundschaftsspielen gegen Besatzungen anderer Boote europaweit zum Einsatz und bedurfte eines Ersatzes.

Nach der obligatorischen Sicherheitseinweisung gab KKpt. Holzhüter das Kommando „Leinen los!“ und die HOMBURG verließ den Marinestützpunkt. Mit Kurs Kieler Bucht stoppte die HOMBURG zu einem Ren-dezvous mit dem 28-Meter-Seenotrettungskreuzer BERLIN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiff-brüchiger (DGzRS) aus Laboe. Die Besatzung der BERLIN und des Tochterbootes STEPPKE zeigte mit einem Mann-über-Bord-Manöver und der Feuerlöscheinrichtung ihre hohe Leistungsfähigkeit. Dieter Caster, MK-Mitglied, Mitglied der Alterswehr Löschbezirk Homburg-Mitte und Hobbytaucher, erklärte sich bereit, bei der Mann-über-Bord-Übung mitzumachen. Zusammen mit Minentaucher Obermaat Engelmann sprang er mutig ins Kielwasser der fahrenden HOMBURG. Nacheinander wurden Caster und OMt Engelmann von der Besatzung mit dem Netz wieder an Bord geholt. Weitere Manöver schlossen sich an und wurden erfolgreich gemeistert.

Vor dem Abendessen ließ KKpt. Holzhüter die Besatzung antreten und gab einen kurzen Ausblick auf die weiteren Einsatzpläne wie einer Manöverfahrt nach Riga. Danach wird die HOMBURG bis voraussichtlich 2025 in die Werft gehen.

KKpt. Holzhüter bedankte sich bei FCH-Geschäftsführer Kowollik für die Trikots und Gastgeschenke. Die Besatzung zog sich die grün-weißen Trikots über und stellte sich auf dem Vorschiff für ein Foto auf.

Am Sonntagmorgen hieß es Abschied nehmen. KKpt. Holzhüter und einige Besatzungsangehörige waren zum Hotel gekommen, um die Gäste zu verabschieden.

Patenboot1FCH-Geschäftsführer Rafael Kowollik übergibt KKpt. Holzhüter einen neuen FC 08 Homburg-Trikotsatz (v.l. Manfred Abel, 1. Vorsitzender MK Homburg e.V., Achim Müller, städt. Patenschaftsbeauftragter, Rafael Kowollik, Geschäftsführer FC 08 Homburg, KKpt. Florian Holzhüter, Kommandant MjB HOMBURG). Foto: Dietrich Peter Kleine

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Minentaucher Obermaat Engelmann (re) hilft bei der Mann-über-Bord-Übung Dieter Caster (li), MK-Mitglied und Mitglied der Alterswehr Löschbezirk Homburg-Mitte ins Rettungsnetz des MjB HOMBURG. Foto: Dietrich Peter Kleine

Veröffentlicht am: 23.05.2023 | Drucken