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v. l. n. r. den Beigeordneten Manfred Rippel, Dagmar Heib, die stellvertretende Landtagspräsidentin, PSP-Geschäftsführer Horst Schneider, Stefan Funck, den Direktor des Landesamts für Soziales, Aquis-Geschäftsführerin Dr. Ulrike Zawar und Alexander Keßler vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit.
Die Feier zum 40jährigen Bestehen der Psychosozialen Projekte Saarpfalz gGmbH (PSP) hatten die Verantwortlichen am vergangenen Donnerstag, 5. Oktober, mit der Grundsteinlegung für einen Neubau zur stationären und ambulanten Betreuung von insgesamt 18 psychisch erkrankten Menschen in der Uhlandstraße zusammengelegt. Bei schönem Wetter konnte PSP-Geschäftsführer Horst Schneider im Hof der Kaiserstraße zahlreiche Gäste zu dem Festakt begrüßen. Dazu gehörten neben Dagmar Heib, der stellvertretenden Landtagspräsidentin, Stefan Funck, der Direktor des Landesamts für Soziales, Dr. Hans Wollny als früherer Vorsitzender der ersten Stunde und aktuell als Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung, sowie für die Stadt auch der Beigeordnete Manfred Rippel. Er begrüßte die Anwesenden auch im Namen von Bürgermeister Michael Forster herzlich.
Zunächst konnte Horst Schneider auch zahlreiche Partner der PSP willkommen heißen und einen kurzen Rückblick auf die vergangenen 40 Jahre liefern. Dabei ging er auf die Gründung als Verein 1983 ebenso ein wie die rasche Entwicklung mit Wohnangeboten, ambulanter Betreuung und der beruflichen Teilhabe für psychisch Erkrankte. In schwierigen Zeiten sei er als hauptamtlichen Geschäftsführer 1992 dazugekommen. Heute betreuen, so Schneider, die PSP mit rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwa 400 Menschen im Saarpfalz-Kreis.
Dr. Wollny lies in seinem teilweise sehr persönlichen Rückblick trotz vieler Erfolge die aktuellen Probleme nicht außer Acht. So ging er darauf ein, dass gerade die Betreuung von psychisch erkrankten Jugendlichen, „die keinen Einstieg ins Leben gefunden haben“, die den Weg in das Berufsleben nicht geschafft hätten, aber auch nicht mehr zur Schule gingen, nicht geregelt sei. Er ging auch auf die zunehmende Lebenserwartung und die damit steigende Zahl der Demenzkranken ein und nannte es einen Skandal, dass es Fälle gebe, in denen es nur zehn Minuten Sprechzeit pro Quartal für einen psychisch Erkrankten gebe. So forderte er eine Erhöhung der Ressourcen, sowohl beim Personal als auch bei der Zeit.
Manfred Rippel betonte, wie dankbar er für einen Partner wie den PSP in der Stadt Homburg sei. Er freute sich über den Blick auf die vergangenen 40 Jahre zum Jubiläum ebenso wie über die Grundsteinlegung für den Neubau als „wunderbares Zeichen für die Zukunftsorientierung der Psychosozialen Projekte“.
Ein besonderes Lob sprach der Beigeordnete den Verantwortlichen für den Neubau dahingehend aus, dass „Sie die erheblichen Kosten nicht gescheut haben, um die wunderschönen Rotbuchen auf dem Gelände trotz der großen Baumaßnahme zu erhalten. Dafür haben Sie eigens einen Fachbetrieb beauftragt. Das finde ich vorbildlich, das passt bestens in die Zeit und steht für Nachhaltigkeit und die Verschönerung der Umwelt und des Stadtbildes“, sagte Rippel. Ebenso dankte er dafür, dass die PSP neben den direkt betroffenen Menschen auch stets deren Angehörige im Blick hätten, „denn auch diese Menschen gilt es zu entlasten, gerade auch sie haben unsere Unterstützung verdient“.
Veröffentlicht am: 10.10.2023 | Drucken