Einladung zu Bürgerfahrten zum 35. und 40. Jubiläum in die Hombuger Partnerstädte
Am Samstag, 2. November ist das Wertstoffzentrum Am Zunderbaum geschlossen.
Auch für die 8. Auflage des deutsch-türkischen Tulpenfests wurde eine Torte, diesmal in Form einer Tulpe
Tulpen waren am vergangenen Sonntag im Homburger Stadtpark leider keine mehr zu sehen. Die ca. 1.200 Pflanzen, die die Mitarbeiter/innen des städtischen Baubetriebshofs und der Grünflächenabteilung im Winter gesät hatten, und dem deutsch-türkischen Tulpenfest ihren Namen gaben, erfreuten vor einigen Wochen die Besucher des Stadtparks und waren zum Fest bereits verblüht. Dennoch wurde nach zwei Jahren Corona-Pause das deutsch-türkische Freundschaftsfest im Zeichen der Tulpe im Stadtpark ausgiebig gefeiert. Neben kulinarischen Köstlichkeiten aus der Türkei und Deutschland gab es ein umfangreiches Programm mit Musik und Tanz sowie mehreren Ständen mit kunstvollen Präsentationen, z.B. der Ebru-Kunst. Auch die Musikschule und mehrere Feuerwehren aus dem Stadtgebiet beteiligten sich am Bühnenprogramm bzw. mit einem Spiele-Parcours für die jüngsten Festbesucher, inklusive Minigolf, Spritzanlage, "Skifahren" und Tau-Stricken.
Nachdem die Nationalhymnen der beiden Länder gespielt wurden, begrüßte Nurettin Tan (l.), Integrationsbeauftragter der Stadt Homburg und Vorstand des Türkischen Elternbundes, gemeinsam mit Klaus Friedrich im Namen des Organisationsteams - dazu gehören auch Markus Emser sowie der Kulturbeigeordnete Raimund Konrad - die zahlreich erschienenen Gäste, darunter auch den türkischen Generalkonsul für Rheinland Pfalz und das Saarland, Sedat Turan, Staatssekretärin Bettina Altersleben, Markus Schaller als Vertreter des Landrats und Bürgermeister Michael Forster sowie viele Mitglieder des Landtags und des Homburger Stadtrats. Die Schirmherrschaft für das Fest übernahm der Bundestagsabgeordnete Markus Uhl.
Klaus Friedrich (r.) ging auf die Bedeutung des Festes und der Tulpe für die Türkei ein, die nämlich nicht wie viele Menschen denken aus Holland kommt, sondern ihren Ursprung in der Türkei hat. Das Tulpenfest, das in der Türkei ebenfalls an mehreren Orten gefeiert wird, steht als Symbol für Verbundenheit und Freundschaft. „Dieses Jahr ist ein besonderes Fest. Begegnungen und Dialoge sind wichtiger denn je“, so Friedrich, der allen Helferinnen und Helfern dankte, die dieses einzigartige Fest dieser Art in Deutschland ermöglichten.
Bettina Altersleben kam in Vertretung für den Minister für Arbeit, Soziales, Frauen, Gesundheit und Integration, Dr. Magnus Jung. Die Staatssekretärin sagte: „Dieses Fest macht sichtbar, welch kultureller Reichtum in unserer Region vorhanden ist. Das Fest des Dialoges stellt einen wichtigen Baustein in unserem gemeinsamen Bestreben dar, zentrale Werte unseres Zusammenlebens zu festigen, den Austausch miteinander zu bestätigen und mehr voneinander zu erfahren.“
„Für uns Türken ist die Tulpe eine sehr besondere und bedeutsame Blume, denn diese kündigt nicht nur den Frühling an und steht als Zeichen des Lebens und der Glückseligkeit, sie ist auch unser Nationalsymbol“, sagte Sedat Turan in seinem Grußwort. Auch der Generalkonsul ging danach auf den Weg der Tulpe aus der Türkei in die ganze Welt und insbesondere nach Deutschland ein: „Die Geschichte der Tulpe ist eine Zuwanderungsgeschichte, so wie die Geschichte der Türken in Deutschland.“ Folglich sei die Namensgebung der Tulpe für dieses Fest sehr bedeutsam für die gelungene Integration und eine positive Botschaft, „denn die Tulpe ist die Verbindung zwischen Ost und West.“
Der Bundestagsabgeordnete und Schirmherr des Tulpenfestes, Markus Uhl, nutzte ebenfalls die Begriffe „Zusammenhalt und Völkerfreundschaft“ in seinem Redebeitrag: „ Gerade in Zeiten, in denen wir in Europa wieder einen Krieg haben und in denen unsere Werte des Zusammenlebens, der Toleranz, der Menschenrechte verteidigt werden sind diese Blume und dieses Fest ein besonderes Signal, das wir aus Homburg senden können für die Freundschaft der Völker und den Zusammenhalt und auch ein Beleg, dass hier erfolgreiche Integration gelebt wird.“
Der Bürgermeister als Hausherr dankte nochmal seinen Mitarbeitern für das Pflanzen der Tulpen und den städtischen Einrichtungen für die Beteiligung am Programm des Festes: „Es ist wichtig, dass wir als Hausherr und als Stadt diese Veranstaltung auch mit Beiträgen unterstützen!“
Viel war los am Sonntag auf dem Tulpenfest.
Die Schülerband "Lost in Stereo" der Musikschule Homburg präsentierte sich mit Pop-Musik.
Mehrere Gruppen führten Tänze und musikalische Vorträge auf, wie die Tanzgruppe "Elmiras Orient" oder die Saz-Darbietung der Schüler/innen von Tamer Chint.
Veröffentlicht am: 18.05.2022 | Drucken