Homburger Nikolausmarkt vom 22. November bis 8. Dezember
Am 1. Dezember ist wieder verkaufsoffener Sonntag in Homburg
2. Weihnachtsflohmarkt am 7. Dezember auf dem Gelände am Forum
Die Grüngutannahmestelle in der Neuen Industriestraße ist am Donnerstag, 28. November, geschlossen.
Mehr als 50 interessierte Personen folgten kürzlich dem Aufruf des Amts für Jugend, Senioren, Soziales und Integration der Stadt Homburg sowie dem Adolf-Bender-Zentrum zu einem Themenabend „Mobbing“ in die Galerie des Homburger Kulturzentrums Saalbau. Mobbing unter Kindern und Jugendlichen ist ein großes Problem, das in den vergangenen Jahren immer mehr in den Fokus gerückt ist. Besonders in Schulen ist Mobbing leider ein stetes Thema.
Daher hatte die „Partnerschaft für Demokratie“ der Stadt Homburg diesen Termin vorbereitet und dazu eingeladen. Die Referentin Prof. Dr. Mechthild Schäfer, Professorin für Sozialpsychologe am der LMU München, informierte die Teilnehmenden umfassend und eindrücklich über das Themenfeld.
Prof. Dr. Schäfer beleuchtete die Struktur des Mobbing-Prozesses und nahm auch die Beweggründe potenzieller Täterinnen und Täter in den Blick. Dass „Mobbing“ ein Gruppenphänomen ist, wisse fast jeder. So benötige jede Täterin und jeder Täter stets eine Gruppe von Unterstützenden, sonst fehle die Aufmerksamkeit und das Gesehen werden, um die es der Mobberin bzw. dem Mobber gehe, erklärte die Referentin.
Doch wer hält das Heft in der Hand, um die Situation zu entschärfen, welche Rolle spielt die Gruppe und welche Rolle nehmen Lehrkräfte und Schulleitungen ein? All diese Fragen wurden beantwortet, doch am Ende des Vortragsabends kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor allem zu der Erkenntnis, dass es bei einem so komplexen System wie Mobbing keine einfache Lösung gebe und hier stets viele Menschen ineinanderwirken müssten, damit das Problem gut bearbeitet werden könne.
Die wissenschaftliche Perspektiven von Prof. Dr. Schäfer boten einen vertieften Einblick in die Dynamik, die die Grundlage für ein Eingreifen ist. So ist die effizienteste Handlungsperspektive vor allem die Stärkung der Gesamtheit der Gruppe und das aktive Ansprechen der Lehrkraft, ohne Täterin oder Täter sowie Opfer bloßzustellen.
So war es vor allem aus Sicht des Amts für Jugend, Senioren, Soziales und Integration der Stadt Homburg ein gelungener Abend, der Eltern, Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und Interessierte mit vielen neuen Gedanken entließ.
Die Veranstaltung war Teil der „Partnerschaft für Demokratie“ der Stadt Homburg und wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.