Am Samstag. 15. Juni, findet im Festsaal des Schlosses Saarbrücken von 9 bis 14 Uhr eine Fachtagung zum Thema „Geschlechtersensible Medizin – Gerechte Medizin für alle“ statt, zu der der Frauenrat des Saarlandes einlädt. Auch Anke Michalsky, die Frauenbeauftragte der Stadt Homburg und Mitglied im Steuerkreis des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, weist auf diese Veranstaltung hin.

Im Flyer zur Tagung heißt es: „Es ist an der Zeit in der Medizin den Blickwinkel zu erweitern auf eine Gerechte Medizin für alle. Diagnostik, Therapie und Prävention von Krankheiten müssen unter Geschlechteraspekten betrachtet und das Bewusstsein hierfür bei uns allen gestärkt werden.
Seit 2021 ist das Bundesland Kärnten die erste Modellregion für Geschlechtsspezifische Medizin in Österreich. Wir freuen uns daher sehr, dass Frau Landesrätin Dr.in Beate Prettner uns das Konzept „Gendermedizin – Modellregion Kärnten‟ der Landesregierung Kärnten vorstellen wird.
Ergänzend werden Beiträge aus Deutschland und dem Saarland Einblick in die große Bandbreite des Themas „Geschlechtersensible Medizin‟ geben. Im Anschluss besteht die Möglichkeit sich an Infopoints näher zu informieren und bei einem Imbiss auszutauschen.“

Nach Grußworten von Peter Gillo, Regionalverbandsdirektor, Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit des Saarlandes, Dr. Josef Mischo, Sanitätsrat und Präsident der Ärztekammer des Saarlandes, und Eva Groterath, Sanitätsrätin und Vorsitzende des Frauenrates Saarland e.V. folgen Kurzpräsentationen mit Infopoints darunter Projekte aus den Landesfrauenräten Schleswig-Holstein und Niedersachsen, dem Centrum Geschlechtsspezifische Biologie und Medizin cgbm der Universität des Saarlandes sowie einen Beitrag zum Thema Mädchengesundheit des LAK Lobbyarbeit für Mädchen und junge Frauen.

Der Kontakt erfolgt über die Geschäftsstelle Frauenrat Saarland e. V. Eine Anmeldung ist erforderlich und ist nur per Mail möglich an: info@frauenrat-saarland.de.

Schon jetzt gibt der Steuerkreis des Betrieblichen Gesundheitsmanagements der Stadtverwaltung einen Terminhinweis auf ein ähnliches Thema.

Am 2. September um 14.30 Uhr wird Prof. Dr. Frank Kirchhoff von der Universität des Saarlandes im Großen Sitzungssaal des Rathauses den Vortrag „Von Herzinfarkten bis zur Hirnforschung: Einblicke in die geschlechtsspezifische Biologie und Medizin“ halten.

In diesem Vortrag, der im Rahmen des Projektes „Homburg lebt gesund“ angeboten wird, werden wichtige Aspekte der Gendermedizin sowie spannende neue Erkenntnisse der Hirnforschung beleuchtet. Die Teilnehmenden erhalten leicht verständliche Informationen über geschlechtsspezifische Unterschiede bei häufigen Erkrankungen, wie Herzschwäche, Schmerzempfinden und Demenz, aber auch zur Medikamentenwirkung und ihrer Dosierung.

Moderne Technologien werden beschrieben, die mitgeholfen haben, die Komplexität des menschlichen Gehirns zu entschlüsseln und die Behandlung von Gehirnerkrankungen zu verbessern.

Dieser Vortrag zielt darauf ab, das Bewusstsein für geschlechtsspezifische medizinische Unterschiede zu schärfen und gleichzeitig faszinierende Aspekte der physiologischen Forschung zugänglich zu machen. Er richtet sich an ein breites Publikum ohne medizinische Vorkenntnisse und bietet praktische Informationen, die im Alltag und im medizinischen No1all nützlich sein können.