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Petra Jung zeigt im Saalbau Malerei, Grafik und Objekte - Ausstellung „Der Morgen kennt den Abend nicht“ beginnt am 8. Mai

Unter dem Titel „Der Morgen kennt den Abend nicht“ präsentiert die Galerie im Kulturzentrum Saalbau in der Zeit vom 8. bis zum 28. Mai zwei- und dreidimensionale Arbeiten aus Petra Jungs jüngster Schaffenszeit.

Die Künstlerin hat von 1988 bis 1994 an der Hochschule der Bildenden Künste Saar bei den Professoren Oskar Holweck, Ivica Maksimovic und Bodo Baumgarten Kommunikationsdesign und freie Malerei studiert. Ihre große Lehrmeisterin und Impulsgeberin ist die Natur. Aus ihr schöpft Jung ihre Inspirationen. Eine tiefe Naturverbundenheit ist die Basis ihres Kunstschaffens, die sie auch physisch auf Trab hält. Dabei erkundet Jung nicht nur ihre Heimat. Sizilien, Marokko und Neuseeland waren bereits Ziele, die sie in der Vergangenheit erfolgreich von Saarbrücken aus mit dem Fahrrad ansteuerte, berichtet die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Françoise Mathis-Sandmaier.

„Jung ist fasziniert vom Leben, seiner Vielfalt und seinen Transformationen. Auf ihren Streifzügen durch die unterschiedlichsten Landstriche sammelt sie neben Eindrücken und Einsichten auch Naturfundstücke. Pflanzliche und tierische Naturmaterialien wie Vogelnester, Federn und Samen liefern künstlerisch-ästhetische Anregungen und werden in Objekte eingearbeitet. Mit traumwandlerischer Sicherheit haucht die Künstlerin Vertrautem bzw. Vorgefundenem neues Leben ein“, so Dr. Mathis-Sandmaier. In ihren drei- wie zweidimensionalen Werken manifestiere sich stets die Kraft und das Potenzial der Verwandlung. Jungs Kunst visualisiere nichts weniger als die Idee ewiger Metamorphose, die jedem Wachsen und Werden zugrunde liege, betont die Kuratorin mit Blick auf die Künstlerin.

Weiter beschreibt sie das, was die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung in der Galerie des Kulturzentrums Saalbau erwartet: „Handwerkliches Können ist bei Petra Jung mit einem ausgeprägten Einfühlungsvermögen und einer subtil schöpferischen Lust gepaart. Kunst und Natur gehen spannende Symbiosen ein. Farben stoßen neue Räume an. Das malerische wie plastische Werk zeichnet sich durch Grenzüberschreitungen aus. Jung zitiert nicht nur, sondern erschafft Neues. Ihre Welt ist von ambivalenter Anmut. Schönheit und Vergänglichkeit, Geborgenheit und Gefangenschaft, Werden und Vergehen liegen wundersam nah beieinander.“ Die Künstlerin lote existenzielle Fragen zum Zyklus des Lebens aus. Tiefsinnig und poetisch sei ihre Kunst unter dem Titel: „Der Morgen kennt den Abend nicht“.

Veröffentlicht am: 18.04.2023 | Drucken