Wie verhalte ich mich in einem Kreisverkehr? Wo gilt rechts vor links? Und was muss bei Gegenverkehr beachtet werden? All diese und viele weitere Verkehrsregeln lernten Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen aus Homburger und Blieskasteler Grundschulen in den vergangenen Wochen. Die besten 16 von ihnen trafen sich am Mittwoch zu den Kreismeisterschaften im Fahrradfahren in der Jugendverkehrsschule in Homburg. Ausgetragen wurde der Wettbewerb auf dem Gelände der Jugendverkehrsschule Homburg in der Liegnitzer Straße.
Die Kinder, die sich zuvor an ihren jeweiligen Schulen als Beste qualifiziert hatten, absolvierten unter den wachsamen Augen des Leiters der Jugendverkehrsschule, Kriminalkommissar Heiner Schultz, und dessen Kollegen Klaus Steinmann, Leiter der Jugendverkehrsschule Bexbach, zunächst einen vorgegebenen Parcours. Anschließend fuhren sie eine freie Strecke - alle gemeinsam in unterschiedliche Richtungen - mit anspruchsvollen Verkehrssituationen wie Kreisverkehren, Vorfahrtsstraßen, Ampelphasen sowie dann auch „echtem“ Gegen- und Kreuzungsverkehr. Dabei wurde besonders auf sicheres Verhalten wie den Schulterblick, das Einhalten der Vorfahrtregeln und vorausschauendes Fahren geachtet.
Der Beigeordnete der Stadt Homburg für öffentliche Sicherheit und Bevölkerungsschutz, Peter Fuchs, beobachtete das Geschehen gemeinsam mit Michael Kuhlgatz vom Amt für Bildung und Sport aufmerksam und suchte währenddessen auch das Gespräch mit den Eltern. In seiner Funktion als ehrenamtlicher Vorsitzender der Landesverkehrswacht Saar betonte er: „Verkehrssicherheit beginnt im Kindesalter. Es ist von großer Bedeutung, dass möglichst alle Kinder frühzeitig lernen, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen.“
Zur Siegerehrung war auch Mario Klasen, Filialdirektor der Kreissparkasse Saarpfalz, vor Ort. Die KSK unterstützt die Veranstaltung seit vielen Jahren mit Preisen und Materialien. So erhielten nicht nur die drei Erstplatzierten Urkunden und Preise – auch für die 13 „vierten Plätze“ (Fuchs) gab es Trostpreise.
„Es ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr, dass solche Veranstaltungen stattfinden. Übung macht den Meister – und bei diesem Wettbewerb seid ihr alle Gewinner“, so Fuchs in seiner Ansprache vor der Siegerehrung an die Kinder. Gleichzeitig bedankte er sich bei den Eltern, die durch ihre Unterstützung einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit ihrer Kinder leisten.
Den dritten Platz an diesem Nachmittag in der glühenden Sonne belegte Milas Rollmann. Die beiden Erstplatzierten, Leni Zeller und Benise Bozhüyük, dürfen nun in der kommenden Woche am Landesentscheid in Neunkirchen teilnehmen und sich mit den besten Radfahrerinnen und Radfahrern des Saarlandes messen. Die teilnehmenden Kinder nächste Woche stammen aus den dritten und vierten Klassen der Grundschulen im Saarland und haben die Radfahrausbildung mit besonders guten Leistungen abgeschlossen.
Abschließend richtete Peter Fuchs einen besonderen Dank an die Verkehrssicherheitsberater Schultz und Steinmann: „Ihr Engagement – nicht nur an diesem Tag, sondern das ganze Jahr über – sorgt dafür, dass Kinder das sichere Fahrradfahren sowohl in der Theorie als auch in der Praxis erlernen können. Das ist unbezahlbar.“
Der Beigeordnete Peter Fuchs (l.), daneben der Leiter der Jugendverkehrsschule Homburg, Heiner Schultz, Michael Kuhlgatz vom Amt für Bildung und Sport (hinten; im roten Shirt), v. r. Klaus Steinmann, Prüfer und Leiter der Jugendverkehrsschule Bexbach, sowie Mario Klasen von der KSK Saarpfalz mit allen teilnehmenden Grundschülerinnen und Grundschülern.
In der Mitte auf dem Siegertreppchen: die Erstplatzierte Leni Zeller, auf Platz 2 links daneben Benise Bozhüyük und rechts daneben Milas Rollmann (3. Platz). Fotos: Linda Barth/Stadtverwaltung
Vor der Prüfung stellten sich alle Teilnehmer/innen (vorne) mit dem Beigeordneten Peter Fuchs, Michael Kuhlgatz vom Amt für Bildung und Sport im Rathaus sowie den Prüfern Heiner Schultz und Klaus Steinmann (hinten, v. l. n. r.) zum ersten Gruppenfoto auf.
Prüfung unter den Blicken von Heiner Schultz und Klaus Steinmann sowie den Eltern, die einen Schattenplatz unter den Pavillons bekamen.