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Konsortialvertrag mit dem Ria-Nickel-Tierheim ist unter Dach und Fach

Mit den bislang noch fehlenden Unterschriften der Vorsitzenden des Tierschutzvereins Homburg, Carmen Horn, des Präsidenten des Saarländischen Städte- und Gemeindetages (SSGT), dem Neunkircher Oberbürgermeister Jörg Aumann, sowie den Verwaltungschefs der neben Homburg beteiligten Kommunen ist nach einem gemeinsamen Termin im Ria-Nickel-Tierheim in Erbach die Konsortialvereinbarung nun endgültig unter Dach und Fach. Damit haben alle Kommunen sowie der Tierschutzverein als Betreiber des Tierheimes den bis zum Jahresende laufenden Vertrag unterschrieben, für den vor allen Dingen Michael Forster schon frühzeitig in die Offensive gegangen war – in der Folge schlossen sich die anderen Kommunen ausnahmslos dem Homburger Weg an.

Bereits im späten Sommer des vergangenen Jahres hatte der Bürgermeister dem Homburger Stadtrat den Vorschlag unterbreitet, unabhängig davon, wie die anderem im Konsortialvertrag engagierten Kommunen sich in der Frage der Finanzierung verhalten würden, den Kommunalbeitrag ab 1. Januar 2024 auf einen Euro pro Einwohner anzuheben.

Hintergrund der Überlegungen Forsters waren zum damaligen Zeitpunkt die finanziellen Sorgen und Nöte des Tierheimes, die ihn nicht unbeeindruckt ließen: „An dieser Stelle sind wir als Stadt gefordert und in der Verantwortung, da müssen wir einfach helfen“, sagte Forster vor einem Jahr zu seinem inzwischen realisierten Plan, die konsortialvertraglich fixierte finanzielle Unterstützung durch die Stadt unabhängig von der mit zusätzlich 6000 Euro pro Jahr zu Buche schlagenden Mitgliedschaft im Verein um 60 Cent auf einen Euro deutlich zu erhöhen. In der Zwischenzeit hat Forster dem Tierheim zusätzlich einen symbolischen Scheck über 100.000 Euro überreicht – mit dieser Summe würde sich die Stadt am Bau eines neuen Hundehauses am Alten Bahnhaus beteiligen.

Beim Termin in Erbach lobte jetzt vor allem Carmen Horn in der vergangenen Woche den Einsatz Homburgs sowie der übrigen Kommunen und ließ durchblicken, dass das Geld mit Blick auf das Tierwohl und einen verantwortungsvollen Umgang mit den Fundtieren mehr als gut angelegt sei. Gleichzeitig kündigte sie an, „dass wir uns ja sicherlich im Sommer des Jahres wiedersehen werden, um neuerlich über die finanzielle Ausstattung unseres Tierheims in den Folgejahren zu reden“.

Aktuell zahlt nach Paragraph 4 der Konsortialvereinbarung jede der Gebietskörperschaften zur Abgeltung der Leistungen des Tierschutzvereins im Kalenderjahr 2024 einen Kommunalbeitrag von einem Euro pro Einwohner an den Tierschutzverein. Zur Feststellung der Einwohnerzahl ist die letzte vom Statistischen Landesamt vor dem 31. Dezember 2023 fortgeschriebene und veröffentlichte Einwohnerzahl der letzten allgemeinen Zählung der Bevölkerung maßgeblich – für Homburg wurden in dieser Liste 42.264 Einwohner festgehalten. Die Zahlungen der Gebietskörperschaften an das Tierheim erfolgen jeweils in zwei betragsgleichen Tranchen am 15. April und am 15. Oktober.

Homburgs Bürgermeister Michael Forster beim Unterschreiben des neuen Konsortialvertrages mit dem Ria-Nickel-Tierheim, für dessen finanzielle Unterstützung er sich schon vor einem Jahr stark gemacht hatte – beobachtet von Carmen Horn, der Vorsitzenden des Tierschutzvereins Homburg, und dem Präsidenten des Saarländischen Städte- und Gemeindetages, Neunkirchens Oberbürgermeister Jörg Aumann.

  Veröffentlicht am: 07.05.2024 | Drucken