Einladung zu Bürgerfahrten zum 35. und 40. Jubiläum in die Hombuger Partnerstädte
Der Historische Marktplatz ist das Herzstück der Kreis- und Universitätsstadt Homburg. Nur an Wochenmarkt-Tagen - zweimal pro Woche - und bei Veranstaltungen darf er nicht zusätzlich zum Parken genutzt werden. Dieses Parkverbot wird nun auf die kompletten Sommermonate ausgeweitet.
Die Grünen hatten in der Stadtratssitzung am Mittwoch einen entsprechenden Antrag gestellt, der mehrheitlich beschlossen wurde.
Die Argumente für den autofreien Marktplatz lagen für Prof. Marc Piazolo, Fraktionsvorsitzender der Grünen, auf der Hand: „Der Marktplatz hat in den letzten Jahren weiter an Aufenthaltsqualität gewonnen. Insbesondere die kulturellen Veranstaltungen im Rahmen des Musiksommers üben eine sehr große Anziehungskraft aus.“ Um diese Aufenthaltsqualität zu stärken, die Attraktivität der Altstadt zu erhöhen und ebenso die Sicherheit für Familien mit Kindern zu stärken wolle man über die Sommermonate daher die „gute Stube unserer Stadt“ autofrei lassen. Als weiteres Argument nannte Prof. Piazolo, dass den Gastronomen somit die Erweiterung der Außenbestuhlung ermöglicht werden könne und es weniger Aufwand für die immer abwechselnden Sperrungen gebe: „Zum Wochenmarkt und an den Musiksommer-Tagen ist der Marktplatz sowieso autofrei. Diese Sperrungen müssen in der Woche mehrmals eingerichtet und aufgehoben werden. Dies würde mit der einheitlichen Regelung wegfallen.“
Nach Einreichung des Antrags machte sich der Beigeordnete der Stadt, Manfred Rippel, vor der Sitzung auf den Weg in die Stadt, um mit den ansässigen Gastronomen auf und am Marktplatz über ihre Meinung hierzu zu sprechen. Er sagte in der Ratssitzung, dass „alle die Idee gut fanden, auch mit der Ausweitung der Bestuhlung“. Einzig müsse beachtet werden, dass an Markttagen - also zweimal pro Woche - die Bestuhlung wieder zurückgebaut werden müsse, weil die Stände dort aufgebaut seien. Hier solle nun nach einer Lösung gesucht werden, die Marktstände an anderer Stelle, eventuell entlang der Eisenbahnstraße aufzustellen.
Wilfried Bohn von der SPD gab ebenfalls zu bedenken, dass man im Fall der Gesamtsperrung über die Sommermonate dennoch Parkplätze für Behinderte direkt am Marktplatz errichten müsse. Axel Ulmcke (FWG) brachte hier Pläne aus dem Jahr 2014 ins Gespräch, in denen oberhalb der Saarbrücker Straße bereits angedacht war, Parkplätze zu generieren. Die Verwaltung werde alle Anregungen prüfen, so Bürgermeister Michael Forster, der diese Idee als „Chance für die Stadt“ sehe.
Bei einer Gegenstimme (CDU) und sechs Enthaltungen (AfD) wurde dem autofreien Marktplatz mehrheitlich zugestimmt. Die Umsetzung erfolgt bereits ab dem 1. Juni bis einschließlich 15. September.