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„Die Sicherheit unserer Badegäste und des Personals stehen an erster Stelle. Deshalb sind wir als Stadt froh, dass wir hier ein zukunftsfähiges Projekt gestartet haben, das das Schwimmen im KOI noch sicherer macht“, freute sich Bürgermeister Michael Forster.
Er präsentierte bei einer Pressekonferenz im städtischen Kombibad zusammen mit dem Geschäftsführer der Wasserwelt Homburg GmbH, Helmut Krumböck, sowie Mandy Stöhr und André Weißenburger aus der KOI-Betriebsleitung, dem städtischen Beigeordneten und Aufsichtsratsvorsitzenden der Homburger Bädergesellschaft, Manfred Rippel, und dem Geschäftsführer der Homburger Bädergesellschaft, Michael Kuhlgatz, das sogenannte „SwimEye“. Dabei handelt es sich um ein vom Schweizer Unternehmen Jomatec AG entwickeltes Rettungssystem, das Schutz vorm Ertrinken bietet und das nach den Worten des Herstellers in Homburg deutschlandweit Premiere feiert.
In Schweizer Bädern sind diese Unterwasserkameras bereits weitläufig installiert. Im Mai wurden sie auch im KOI bei der regelmäßigen Revision in die Becken eingebaut. Rund 300 Tauchgänge waren in der Folge notwendig, um das System erfolgreich zu kalibrieren, damit es jeden Badegast ganz individuell im elektronischen Auge haben kann. „Wird eine unnatürliche Bewegung erkannt, wird das System in eine erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Kommt eine weitere unnatürliche Bewegung dazu oder erkennt das ´SwimEye´ ein Absinken des Gastes, schlägt es sofort Alarm an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund ums Becken“, erklärte Geschäftsführer Krumböck den Journalisten. Dabei sei wichtig zu erwähnen, dass die Kameras nur im Alarmfall das Geschehen aufzeichnen und dieses Videomaterial auch nur beim Betreiber der Kamera, der Firma Jomatec aus Luzern, mittels polizeilicher Anforderung herausgegeben werde. Eine Sicherung im KOI sei nicht möglich und auch Hackerangriffe seien nahezu ausgeschlossen, da die Kameras nicht über Internet betrieben werden.
„Zu 99 Prozent detektionssicher“, beschrieb Krumböck das „SwimEye“ auch, was den so genannten Notfall betrifft. Es habe lediglich einen Fehlalarm seit dem Einbau gegeben. Durch künstliche Intelligenz lerne das System dabei immer mehr, kann zum Beispiel einen Menschen von einer Puppe unterscheiden bzw. lernt stetig weiter die menschlichen Bewegungsabläufe kennen und einzuordnen – in jedem Bad, in dem es bisher verbaut wurde. Die Software werde dann regelmäßig in allen „SwimEyes“ aktualisiert, teilten die KOI-Verantwortlichen weiter mit.
„Wir sind stolz, dass wir diese Vorreiterrolle einnehmen dürfen“, so Krumböck und machte deutlich, dass das „SwimEye“ keinen Mitarbeiter im KOI ersetzt: „Es ist ein zukunftsfähiges Projekt, das zusätzlich zu unserer KOI-Mannschaft für mehr Sicherheit im täglichen Badebetrieb sorgt.“ Schließlich könnte das Personal nicht überall gleichzeitig sein. Das „SwimEye“ erkennt hingegen jeden Badegast dauerhaft, es gebe auch keinen toten Winkel. Die Alarmierung der Mitarbeiter erfolgt direkt und zeigt auch an, wo sich die betroffene Person befindet: „Das spart im Notfall viele wertvolle Sekunden“, so Krumböck.
Im Aufsichtsrat habe es „gar keine Diskussionen gegeben. Es war klar, dass wir solch ein System einbauen, sobald es zuverlässig ist“, sagte Manfred Rippel, der in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Homburger Bädergesellschaft mbH die Wichtigkeit dieser Innovation nochmal betonte.
Für die Installation wurden seitens der Homburger Bädergesellschaft, die eine städtische Tochtergesellschaft ist, 85.000 Euro investiert. „Das ist uns die Sicherheit allemal wert. Das KOI ist eine Erfolgsgeschichte und wichtig für eine Kreis- und Universitätsstadt wie Homburg – für die Menschen, für Vereine und Schulen. Mit der Installation des ´SwimEye´ haben wir einen weiteren sehr wichtigen Schritt hin zu mehr Sicherheit gemacht“, so Bürgermeister Forster abschließend.
Veröffentlicht am: 20.09.2023 | Drucken