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Infos zu einer Waldruhestätte - Veranstaltung im Rathaus war sehr gut besucht

Vorstellung WaldfriedhofDr. Dieter Dorda (l.) und Volker Willig (sitzend) informierten über die Pläne einer Waldruhestätte in Homburg. Teil der Veranstaltung war auch eine Diskussionsrunde.

Auf große Resonanz stieß in der vergangenen Woche eine Informationsveranstaltung im Homburger Rathaus, die sich mit den Plänen für eine Waldruhestätte an der ehemaligen Waldbühne befasste.

Von der Abteilung Umwelt und Grünflächen versorgten der Leiter Dr. Dieter Dorda und sein Stellvertreter Volker Willig die Anwesenden mit vielen Informationen zur Planung und standen auch für Fragen zur Verfügung.

Generell verändere sich die Bestattungskultur in Deutschland, darauf wies Dorda in seiner Präsention hin. Daher soll auch in Homburg die Möglichkeit angeboten werden, sich außerhalb der Friedhöfe beerdigen zu lassen. Dazu wurde die Idee einer Waldruhestätte entworfen. An Beispielen anderer solcher Einrichtungen wurde deutlich, wie eine derartige Anlage aussehen kann.
Im Saarland gibt es bereits in Ormesheim und Blickweiler ähnliche Waldruhestätten. Dabei soll es auch in Homburg so sein, dass die Fläche möglichst naturbelassen gehalten werden soll. Dorda benutzte hier den Passus: „die Grabpflege übernimmt die Natur“. Demnach sind keine Unterhaltungs- oder Pflegemaßnahmen vorgesehen. Jeder Person soll ein Grabfeld mit der Größe 50 mal 50 Zentimeter zugeordnet werden. Die Urnen werden in 60 Zentimetern Tiefe vergraben. Nach erarbeitetem Entwurf der Friedhofssatzung wird es nicht gestattet sein, „die Grabfläche zu bearbeiten, zu schmücken, zu verändern oder zu gestalten“. Darunter fällt das Aufstellen jeglichen Grabschmucks oder etwa Erinnerungstafeln oder Kreuze. Ein großer Stein am Eingang der Ruhestätte soll die Namen der Verstorbenen aufführen.

Nach all den Informationen kamen aus dem Zuhörerraum auch Fragen. Etwa fragte eine Dame nach den Kosten einer solchen Bestattung. Dorda konnte diese Frage allerdings nicht konkret beantworten, da diese noch nicht festgelegt sind.

Umfänglicher war der Redebedarf bei der Frage nach dem Standort. Diskutiert wurde etwa, warum nicht neben dem Hauptfriedhof eine solche Anlage angelegt wird. Dorda erläuterte, dass dies mit Eigentumsverhältnissen zusammenhänge. Damit gaben sich die Gegner des Projekts nicht zufrieden. Sie argumentierten deutlich dafür, die Waldruhestätte nicht an derzeit geplanter Stelle zu errichten.

Veröffentlicht am: 26.11.2019 | Drucken