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Bund fördert die Neuerschließung des Schlossbergs - Mittel in Höhe von insgesamt 5,75 Millionen Euro zugesagt

Schlossberg ProjektGemeinsam stellten der Kulturbeigeordnete Raimund Konrad, Roland Ecker vom Bauamt, MdB Markus Uhl und die Beigeordnete Christine Becker (v. l. n. r.) die förderfähigen Projekte auf dem Schlossberg vor.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat kürzlich beschlossen, dass die "Neuerschließung des Gesamtensembles Schlossberg" in Homburg mit insgesamt 5,75 Millionen Euro bis zum Jahr 2026 gefördert wird. Die Mittel stammen aus dem Paket "Zuschüsse für investive Kulturmaßnahmen bei Einrichtungen im Inland" im Haushalt der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM). Dabei werden zwei Homburger Projekte gefördert: zum einen erhalten die Schlossberghöhlen inklusive eines neu zu errichtenden Besucherzentrums 2,75 Millionen Euro, zum anderen wird die denkmalgerechte Ertüchtigung und Sanierung der vaubanschen Festungsanlage mit 3 Millionen Euro gefördert.

Die hohe Bundesförderung ist Grundlage dafür, dass in den Jahren 2021 bis 2026 die beiden denkmalgeschützten herausragenden Sehenswürdigkeiten für die Zukunft gesichert und saniert werden können.

In der vergangenen Woche stellten die Beigeordneten Christine Becker und Raimund Konrad die beiden Projekte gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Markus Uhl, der Mitglied des Haushaltsausschusses ist, auf dem Schlossberg näher vor. Mit dabei waren auch Roland Ecker vom Bauamt sowie Prof. Dr. Klaus Kell, der Kulturamtsleiter der Stadt. Beide hatten die Projekte maßgeblich bearbeitet.

Vorgestellt wurden die Vorhaben, zum einen die ehemalige vaubansche Festungsanlage aus dem 17. Jahrhundert denkmalgerecht zu sanieren und zu ertüchtigen. Dazu zählen die Mauerwerkssanierung und -konservierung, aber auch Maßnahmen zu Teilrekonstruktionen sowie zur Herstellung des Zugangs zu bisher nicht begehbaren Anlagenteilen.

Zum anderen wurde erläutert, wie ein neues Besucherzentrum für die Bundsandsteinhöhlen gestaltet werden soll. Gleichzeitig soll damit eine Gefahrenstelle ("Großer Bruch") innerhalb des Höhlensystems beseitigt werden. Das Besucherzentrum soll dabei künftig eine moderne und barrierearme Zugangssituation ermöglichen und über die beiden Kulturstätten entsprechend museal informieren.

Deutlich wurde aber auch, dass die großzügige Förderung des Bundes knapp 50 Prozent der geplanten Kosten abdeckt und die Stadt eine weitere Förderung durch das Land anstrebt, um die beiden Projekte realisieren zu können. Auch muss zunächst der Stadtrat seine Zustimmung zu den Vorhaben geben. Eine solche Entscheidung steht aktuell noch aus und soll bald getroffen werden.

Veröffentlicht am: 07.12.2020 | Drucken