Dr. Philipp Jakob Siebenpfeiffer Dr. Georg August Wirth
Die Homburger dürfen mit Stolz darauf hinweisen, dass Dr. Philipp Jakob Siebenpfeiffer und Dr. Georg August Wirth, die Initiatoren und führenden Persönlichkeiten des Hambacher Festes, einmal Bürger ihrer Stadt waren.
Von Homburg aus verwirklichten sie die entscheidenden Abschnitte ihrer journalistischen Tätigkeit für einen demokratischen Rechtsstaat. Ihr Ruf nach Freiheit und nationaler Einheit wurde gehört und weckte die Sehnsucht nach einer freiheitlichen, demokratischen Ordnung, eine Sehnsucht, die sich später als erhofft erfüllen sollte. Der Zeitraum von 1830 bis 1832 gehört dank Siebenpfeiffer und Wirth zu den denkwürdigsten Kapiteln der Homburger Stadtgeschichte.
Die Kreis- und Universitätsstadt Homburg hat als Dank auch mehreren Persönlichkeiten den Ehrenbürger-Titel verliehen* :
(c) des Fotos: Archiv der Otto-von-Bismarck-Stiftung Friedrichsruh
Bismarck wurde anlässlich seines 80. Geburtstages für die Verdienste um Deutschland ausgezeichnet.
Spöhrer wurde anlässlich seines 70. Geburtstages für seine besonderen Verdienste um die Stadt Homburg zum Ehrenbürger ernannt.
Auf die noble Tradition der Braustätte von Schloss Karlsberg beruft sich der Homburger Kaufmann Christian Weber (1840-1939), als er 1878 die „Bayerische Bierbrauerei zu Karlsberg" gründet. Weber erwirbt die Brauanlagen, Brunnen und Immobilien aus einer Versteigerung. Das weiche Homburger Quellwasser eignet sich hervorragend zum Bierbrauen. In der Stadt gibt es zu jener Zeit nur einige Gasthausbrauereien, und Christian Weber nutzt die Chance, innerhalb weniger Jahre eine für ihre Qualität bekannte florierende Brauerei aufzubauen.
Die Ehrenbürgerschaft wurde dem Unternehmer anlässlich seines 95. Geburtstages am 4. Februar 1935 verliehen. Anerkannt wurden damit seine Verdienste um die Entwicklung der Stadt.
© Text und Foto = Karlsberg Brauerei
Aberkennung durch einen Beschluss des Stadtrats am 16. Dezember 2021
Professor Orth wurde bei seiner Versetzung in den Ruhestand für die großen Verdienste während seiner 25-jährigen Tätigkeit als Leiter des Landeskrankenhauses in Homburg und für seinen hervorragenden chirurgischen Einsatz für die gesamte Bevölkerung der Stadt und weit darüber hinaus geehrt. Orth wurde 2021 aufgrund eines Stadtratsbeschlusses aus der Liste der Ehrenbürger gestrichen. Dem Chirurgen und Leiter des damaligen Landeskrankenhauses Homburg wurde nachgewiesen, dass er mitverantwortlich für Zwangssterilisationen und Krankenhausmorde in der NS-Zeit war.
geboren am 8. Februar 1888 in Hammelburg
gestorben am 7. Mai 1961 in Berlin
Bundesminister a. D.
Verleihung am 4. Juni 1958
Landesarchiv Berlin, F Rep. 290 (06) Nr. 0031294 / Foto: Gert Schütz.
Im Rahmen der 400-Jahr-Feier der Stadt Homburg wurde der ehemalige Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen zum Ehrenbürger ernannt. Die Stadt dankte ihm damit für seinen aufopferungsvollen, unermüdlichen Einsatz für die Wiedervereinigung des Saarlandes mit dem deutschen Mutterland.
Niedhammer war von 1920 bis 1935 Bezirksamtmann in Homburg.
Die Ehrenbürgerschaft als Dank für seine langjährigen Bemühungen, außerordentlichen Verdienste und sein unermüdliches Eintreten für das Wohl der Stadt und ihrer Bevölkerung wurde ihm ebenfalls im Rahmen der 400-Jahr-Feier der Stadt verliehen.
© Foto = Stadtarchiv Homburg/Saar, Anzeiger für Stadt und Kreis Homburg-Saar, 25.04.1958
Carl Erich Alken war Ordinarius für Urologie an der Universität des Saarlandes.
Zu seinem 70. Geburtstag wurde er in Anerkennung seiner großen Verdienste um die Universität und die Stadt Homburg geehrt.
© Foto = UKS
Als Mitbegründer von Verkehrsverein, Volkshochschule, Historischem Verein, Gewerbeverein und der Stiftung Römermuseum setzte er wichtige Akzente für das Gemeinschaftsleben in seiner Heimatstadt Homburg. 1993 gründet er gemeinsam mit seiner Frau Liselotte zur „Förderung der Heimatkunde im Saar-Pfälzischen Raum“ die Stiftung Karlsberger Hof. Für Paul Weber ist das 75-jährige Firmenjubiläum der Karlsberg Brauerei Anlass, sich der Stadt und ihren Bürgern erkenntlich zu zeigen: Im Mai 1953 übergibt Paul Weber unter großer Anteilnahme der Homburger Bürgerschaft der Stadt den Karlsberg Brunnen, der heute noch den Historischen Marktplatz ziert. 1977 wird ihm das Große Bundesverdienstkreuz verliehen.
Für seine wirtschaftlichen, historischen und kulturellen Verdienste wurde er 1980 anlässlich seines 65. Geburtstages mit dem Titel des Ehrenbürgers ausgezeichnet.
Dr. Paul Weber bekleidete weiterhin zahlreiche Ehrenämter der Saarwirtschaft und der deutschen Brauwirtschaft.
© Text und Foto = Karlsberg Brauerei
Ulmcke (l.) war von 1977 bis 2002 Oberbürgermeister der Stadt Homburg. In Anerkennung seiner hohen Verdienste um die Arbeitsplätze, die Infrastruktur und die Geschichte Homburgs bekam er anlässlich seines 70. Geburtstages die Ehrenbürgerschaft von Oberbürgermeister Joachim Rippel verliehen.
Von der Homburger Partnerstadt Ilmenau wurde der Oberbürgermeister a.D. im Jahr 2021 für seine Verdienste um die Städtepartnerschaft mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet.
Außerdem ist er Träger des Bundesverdienstkreuzes.
Schwester Genovefa
Schwester Wolislava
Verleihung am 21. Mai 2017
Für ihre besonderen Verdienste um die Stadt Homburg wurden im Jahr 2017 die Ordensschwestern Wolislava (l.) und Genovefa geehrt. Schwester Wolislava, die bereits die Bürgermedaille sowie das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland erhielt, war nach ihrer Krankenschwesterausbildung vor allem in Sachen Beistand und Pflege unterwegs. Schwester Genovefa war nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin als Kindergartenleiterin eingesetzt. Mehr als 40 Jahre setzten sich die beiden für Kranke und für Kinder ein. Gemeinsam mit Schwester Wolislava wurde Schwester Genovefa von vielen Homburgerinnen und Homburgern als „die guten Seelen der Stadt“ bezeichnet. Im Herbst 2016 waren die Schwestern von Homburg aus in ihr Heimatkloster der Mallersdorfer Schwestern nach Bayern zurückgekehrt. Für die Verleihung der Ehrenbürgerschaft waren sie im Mai 2017 für einige Tage wieder nach Homburg gekommen. gekommen.
Michael Jakosits (Schießen), 1992
Andreas Walzer (Radfahren), 1992