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Homburger Adventskonzert am 17. Dezember - Tatjana Ruhland, Roland Kunz und Christian Schmitt treten gemeinsam auf

Roland Kunz.rechtefreiModerator des SR, Roland Kunz

Die Homburger Kulturgesellschaft lädt ein zum traditionellen Homburger Adventskonzert am Samstag, 17. Dezember 2022, um 19 Uhr in der Protestantischen Stadtkirche.

Gemeinsam mit dem bekannten Moderator des SR, Roland Kunz, werden Prof. Tatjana Ruhland (Querflöte) und Prof. Christian Schmitt (Orgel) die beliebte Reihe nach der zweijährigen Corona-Zwangspause wieder aufleben lassen.

In einer Mischung aus besinnlich und unterhaltsam, aus klassischer Musik für die Seele und beliebten Texten zum Advent, die zum Schmunzeln und Nachdenken anregen, werden die weltweit konzertierenden Künstler in Homburg ein etwa einstündiges Programm für jede Generation präsentieren. Die Homburger Kulturgesellschaft lädt dazu ein, dieses besondere musikalische Angebot am Vorabend des 4. Advent, vielleicht als Abschluss eines Rundgangs durch die weihnachtlich geschmückte Homburger Altstadt, zu genießen.

Der Eintritt ist frei. Eine Spendenbox für freiwillige Spenden, die einem gemeinnützigen Zweck zugutekommen, steht bereit.

Zu den Teilnehmenden:

2011 wurde Roland Kunz (*1960 in Saarlouis) für den renommierten „Europäischen Radiopreis“ nominiert. Er erhielt 1995 und 2012 den Kulturpreis der Stadt und des Landkreises Saarlouis. Seinen musikalischen Stil bezeichnet der Musiker als „NewPast“ – „Neue Vergangenheit“. In der Zusammenarbeit mit Countertenor Andreas Scholl entstanden sinfonisch arrangierte Countertenor-Duette und spektakuläre Lichtsinfonien. Mit seiner ORLANDO-Band - und mittlerweile 18 Alben - ist Roland Kunz seit mehr als 25 Jahren aktiv und kreativ.

Drei große Oratorien, das Bratschenkonzert „UNA STORIA...“ und „VOIX“ sind bemerkenswerte Stationen des Komponisten Roland Kunz. Er studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft sowie Gesang in Saarbrücken, Holland und Frankfurt. Viele Jahre war er als Sänger (Countertenor) mit den internationalen Ensembles von Philippe Herreweghe, Ton Koopman, Thomas Hengelbrock und Frieder Bernius unterwegs. Seit 1983 ist Roland Kunz Moderator und Programmgestalter bei SR 2 KulturRadio und anderen ARD-Häusern. Bundesweit beachtet (und auf sechs DVDs erhältlich) sind seine Schülerkonzerte mit der Deutschen Radio Philharmonie, bei denen er Klassik auf unterhaltsame und anschauliche Weise vermittelt.

Als „Paganini der Flöte“ wurde OPUS KLASSIK-Preisträgerin Tatjana Ruhland einmal von einem Kritiker beschrieben. Die in Regensburg geborene Flötistin zählt spätestens seit ihrem Debüt in der New Yorker Carnegie Hall zu den profiliertesten Vertreterinnen ihres Instruments.

In München und New York ausgebildet und bei mehreren internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, ist Tatjana Ruhland erfolgreich als Solistin, Kammermusikerin und Pädagogin tätig. Zu den Höhepunkten in letzter Zeit zählen Auftritte bei renommierten Festivals wie dem Heidelberger Frühling, dem Lucerne Festival und der Bachwoche Ansbach sowie der Vorsitz in der Jury für Flöte/Oboe beim Deutschen Musikwettbewerb. Über ihre Aufnahme mit dem Flötenkonzert von Krzysztof Penderecki schrieb das Fono Forum: „Hier kann Ruhland, an der Seite des mutig aufspielenden Orchesters, alles ausspielen: Virtuosität, Übergänge, Kontraste.“ Partner auf dieser Einspielung, die auch Werke von J. S. Bach – darunter die virtuose 2. Orchestersuite – enthält, ist das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart (jetzt SWR Symphonieorchester), in dem Tatjana Ruhland seit 2000 als Solo-Flötistin wirkt. Und auch nach ihrer mit dem OPUS KLASSIK 2018 ausgezeichneten CD mit den Flötenwerken Carl Reineckes beschrieben die Rezensenten Tatjana Ruhland als „Spitzenklasse ihrer Zunft“ und „virtuose und volatile Flötistin“ mit „warmem Ton voller Gestaltungsintensität.

2022 wurde Tatjana Ruhland auf eine Professur für Querflöte an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim berufen.

Seit seinen Debüts bei den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle und den Salzburger Festspielen mit Magdalena Kožená zählt Christian Schmitt zu den international gefragtesten Organisten. Er wird für sein virtuoses und charismatisches Spiel gerühmt. 2021/22 ist er „Artist in Focus“ des Tonhalle Orchesters Zürich sowie Kurator der dortigen „Internationalen Orgeltage“ und weiht unter der Leitung von Paavo Järvi die neue Orgel ein. Er ist ebenfalls 2021/22 „Artist in Residence” am Staatstheater Augsburg. Seit 2014 ist er Principal Organist der Bamberger Symphoniker, für die er die Orgelserie für die Konzerthalle Bamberg kuratiert.

Höhepunkte der letzten Zeit waren sein Debüt in der Walt Disney Concert Hall, präsentiert vom Los Angeles Philharmonic, Aufführungen mit der Staatskapelle Berlin unter Leitung von Daniel Barenboim, die japanische Erstaufführung von Toshio Hosokawas „Umarmung – Licht und Schatten“ mit dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra in der Suntory Hall sowie die Veröffentlichung seiner jüngsten Aufnahme, der Hindemith-Kammermusik Nr. 7 mit dem Dirigenten Christoph Eschenbach.

Christian Schmitt spielte an den Orgeln der Elbphilharmonie Hamburg, des Konzerthauses Berlin, der Berliner Philharmonie, des Wiener Musikvereins, des Gewandhauses Leipzig und des Maison Symphonique Montréal und arbeitete mit Dirigenten und Solisten wie Philippe Herreweghe, Jakub Hruša, Marek Janowski, Cornelius Meister, Manfred Honeck, Sibylla Rubens, Matthias Höfs und Michael Volle zusammen.

Christian Schmitts Diskographie umfasst aktuell rund 40 Aufnahmen.

Für die Deutsche Grammophon spielte Schmitt zwei CDs für das Projekt ‚Bach 333 – Die neue Gesamtausgabe‘ ein. Ebenso hervorzuheben ist das Album ‚Prayer‘ mit Magdalena Kožená, das 2014 bei der Deutschen Grammophon erschien.

2013 wurde der Organist mit einem ECHO Klassik für die Aufnahme der Widor-Orgelsinfonien opp. 42.3 und 69 ausgezeichnet. Als passionierter Pädagoge ist Christian Gastdozent an Hochschulen weltweit. Seit dem Wintersemester 2021 unterrichtet er als Professor für Orgel und Nachfolger Ben van Oostens an der Codarts University Rotterdam. Christian Schmitt studierte Orgel bei Daniel Roth (Paris), Leo Krämer (Saarbrücken) und James David Christie (Boston).

Er ist als Sachverständiger beratend für Sanierungen und Neubauten von Orgeln in Berlin, Nürnberg, Zürich, Luzern und Brünn tätig. Sein neuestes Projekt ist eine digital gesampelte Version der Orgel der Philharmonie Essen für Konzerte mit und im Orchester. Die in Zusammenarbeit mit der niederländischen Firma Mixtuur entstandene digitale Version der berühmten Orgel ist transportabel und an viele Räume anpassbar. Christian Schmitt gehört zahlreichen internationalen Wettbewerbsjurys an und engagiert sich für das Musikvermittlungsprojekt ‘Rhapsody in School‘.

Veröffentlicht am: 14.12.2022 | Drucken