Einladung zu Bürgerfahrten zum 35. und 40. Jubiläum in die Hombuger Partnerstädte
Am Samstag, 2. November ist das Wertstoffzentrum Am Zunderbaum geschlossen.
Christine Becker und Tanja Meiser (3. und 2. v. r.) mit Thomas Höchst und Helferinnen des Ronald McDonald Hauses.
Erst vor kurzem war die städtische Beigeordnete Christine Becker im Ronald McDonald Haus auf dem UKS-Gelände zu Gast, um einen Spendencheck vorbeizubringen. Bei der Gelegenheit hatte sie auch einen großen Korb mit Lebensmitteln dabei, da wegen eines Küchenumbaus mehrere Wochen überbrückt werden mussten, in denen es keine Kochmöglichkeit im Haus gab. An diesem Mittwoch lud die Leiterin der Einrichtung, Tanja Meiser, die Unterstützer dann zur offiziellen Einweihung ein, „obwohl noch nicht alles vollständig fertig ist“, wie sie bei ihrer Begrüßung betonte.
Kleinere Arbeiten, wie das Stellen der Tische oder das Anbringen der Lampen sollen jedoch bis 1. Oktober 2022 abgeschlossen sein. „Ein Ende ist in Sicht und ich kann allen, die dazu beigetragen haben, nur von ganzem Herzen danken“, so Meiser.
Das Haus bietet Familien von schwerkranken Kindern, die am Uniklinikum behandelt werden, ein Zuhause auf Zeit. Mehrere Apartments sowie die große gemeinsame Küche stehen dabei zur Verfügung.
Siegrid Getrey-Hagmaier, Präsidentin des Freundeskreises, ging auf die Bedeutung der Küche im Ronald McDonald-Haus ein: „Ich koche seit vielen Jahren regelmäßig hier für die Angehörigen der Kinder. Was an einem Abend so alles in dieser Küche passiert – mal kommt ein Anruf aus der Klinik mit schlechten oder auch positiven Nachrichten, man hört die Erlebnisse der Familien - Glück und auch Leid liegen so nah beieinander. Aber wichtig ist dabei, was wir tun können. Wir kochen für die Familien, hören zu und sorgen dafür, dass sich die Familien ein kleines bisschen erholen können von dem Stress, sich mal zurücklehnen und daraus gestärkt am nächsten Tag wieder ans Krankenbett ihres Kindes gehen können.“
Der Plan für eine neue Küche wurde im Februar 2022 gefasst. „In Pandemiezeiten ist dies nicht so einfach, wir haben Spenden gebraucht und vor allem zuverlässige Handwerker, damit alles reibungslos umgesetzt werden kann, denn einerseits war es wichtig, schnell eine neue Küche zu haben, andererseits durfte im Haus auch nicht zu viel Hektik ausbrechen. Dies ist uns dank wirklich toller Partner super gelungen“, freute sich Tanja Meiser und dankte allen, vom Dachdecker über den Maler, dem Schreiner, dem Planer wie auch dem Küchenbauer, dem Heizungsbauer und dem Elektriker „von Herzen für die Hilfe und die Geduld, die ihr mit uns bewiesen habt“.
Das Ronald McDonald Haus feiert in diesem Jahr 17-jähriges Bestehen in Homburg, etwa 230 Familien pro Jahr finden darin ein Zuhause auf Zeit. „Die Küche ist das Herzstück unseres Hauses, hier treffen sich die Familien und auch die Helfer, hier tauscht man sich aus, ganz wichtige Momente finden hier statt, um ein bisschen zu entspannen in schweren Zeiten. Wir hoffen, dass bald wieder die ersten Köche bei uns kochen dürfen und dass im Echtbetrieb alles so läuft, wie wir uns das vorgestellt haben“, so Meiser weiter. Durch die Pandemie gab es weniger Aktionen, daher sei es wichtig, dass gemeinsame Frühstücks- oder Kochangebote wieder starten. Erstmal sei es aber gut, dass die Familien wieder eine Möglichkeit haben, sich etwas zuzubereiten und die Küche zu nutzen. In der Umbauphase, die mehrere Wochen ging, bekochten die ehrenamtlichen Helfer die Familien, brachten mit großem Aufwand, teilweise einzeln portioniertes Essen von zuhause mit, man bestellte Pizza und auch ein Grillabend wurde organisiert. „Es lief reibungslos und dafür bin ich unheimlich dankbar“, sagte Meiser zum Schluss.
Beigeordnete Becker, die das Haus in den vergangenen Wochen ebenfalls im Namen der Stadt unterstützt hatte, brachte ein kleines Geschenk mit und freute sich über das Engagement aller Mitarbeiter und Sponsoren: „Es ist großartig, wie mit so vielen Ehrenamtlichen alles Hand in Hand funktioniert. Ich wünsche allen viel Freude mit der neuen Küche!“ Auch sagte sie zu, selbst einmal für die Familien kochen zu kommen: „Das ist eine wirklich tolle Sache!“
Finanziert wurde das 68.000 Euro teure Projekt durch Spenden von Stiftungen, Privatpersonen und dem Sozialministerium.
Veröffentlicht am: 23.09.2022 | Drucken