Einladung zu Bürgerfahrten zum 35. und 40. Jubiläum in die Hombuger Partnerstädte
Eine erfolgreiche Baumpflanz-Aktion haben in der vergangenen Woche Beschäftigte des städtischen Baubetriebshofs (BBH) gemeinsam mit der Familie Heinzel aus Homburg-Ingweiler durchgeführt (v. l. n. r.: BBH-Meisterin Aneta Faber, Ellen Heinzel, Karin Heinzel und Simon Heinzel).
Der Hintergrund dieser Pflanzung war eine Baumspende bzw. ein Geschenk, das Karin Heinzel von ihrer Schwägerin Ruth Nieder bekommen hat. Da ihr eigenes Grundstück für einen Baum allerdings zu klein ist, hatte sich Karin Heinzel an die Stadtverwaltung gewandt, da sie diesen Baum, bei dem es sich um einen etwa zehn Jahre alten weißen Maulbeerbaum (Morus alba) handelt, als Patin gern für ein städtisches Areal zur Verfügung stellen wollte. Damit Karin Heinzel den Baum regelmäßig sehen und sich auch an dessen Pflege beteiligen kann, hatte sie sich einen Standort in der näheren Umgebung ihres Wohnorts in Ingweiler gewünscht. Mit dem zuständigen Meister des BBH entschied die Umwelt- und Grünflächenabteilung, dass der Baum auf dem Ingweiler Friedhofs gepflanzt werden kann.
So rückte das Team von Meisterin Aneta Faber an und pflanzte den Baum am vergangenen Donnerstag auf dem schön gelegenen Friedhof in Ingweiler ein. Da der Untergrund momentan recht aufgeweicht ist, musste die Pflanzgrube mit dem Bagger über die Friedhofsmauer hinweg gegraben werden. Angereichert mit einem speziellem Substrat und einem Granulat, das helfen soll, auch im Sommer das Wasser zu binden, setzten die BBH-Mitarbeiter den Baum mit Hilfe des Baggers ein. Karin Heinzel, ihr Sohn Simon und Tochter Ellen halfen beim Auffüllen der Pflanzgrube tatkräftig mit. Anschließend erhielt der junge Maulbeerbaum noch zwei Stützpfosten. Nach einer guten halben Stunde war die Aktion abgeschlossen und der Ingweiler Friedhof Dank der Spende von Ruth Nieder und der Patenschaft der Familie Heinzel um einen rund fünf Meter hohen Laubbaum reicher.
Ellen Heinzel wusste auch, dass die weiße Maulbeere in China verbreitet ist und eine wichtige Art für die Seidenraupenzucht darstellt. Da die Seidenraupen in diesen Breitengraden aber nicht leben, wird sich die Familie Heinzel künftig wohl mit den Maulbeeren ihres Baumes begnügen müssen und sich kein neues Hobby auf Basis edler Fäden und Stoffe zulegen können.
Karin Heinzel jedenfalls würde sich sehr freuen, wenn ihr neuer Familienbaum gut gedeiht und sich auch andere Familien an ihrer Idee orientieren und sich gegenseitig Bäume schenken würden. Sie selbst möchte jedenfalls in Zukunft gern noch mehrere Bäume pflanzen.
Veröffentlicht am: 09.02.2021 | Drucken