Einladung zu Bürgerfahrten zum 35. und 40. Jubiläum in die Hombuger Partnerstädte
Zunächst noch bis zum 7. Oktober, und dann von Dienstag, 12. Oktober, bis zum Sonntag, 24. Oktober 2021, präsentiert die Stadt Homburg in der Galerie im Kulturzentrum Saalbau die Ausstellung „Neue Wege: Textil trifft …“ der Künstlerin Pia Welsch (Mitte).
Zu erleben ist eine farben- und formenprächtige Begegnung von Stoff und Kunst, bei der Pia Welsch modernste Techniken mit alten Handwerkskünsten aus Japan und Italien verbindet. Zu sehen sind insgesamt 66 Arbeiten unterschiedlicher Größe und Technik. Die Kunstwerke können auch erworben werden.
Am vergangenen Sonntag konnten die Künstlerin und mit ihr der Kulturbeigeordnete Raimund Konrad sowie die Kuratorin Dr. Françoise Mathis-Sandmaier die Ausstellung vor zahlreichen Besucherinnen und Besuchern eröffnen.
Zunächst dankte Konrad der Künstlerin und der Kuratorin sowie dem Team des Kulturamts für die Organisation der sehenswerten Ausstellung und begrüßte die Gäste. Der Kulturbeigeordnete erinnerte daran, dass Pia Welsch bereits 2007 an gleicher Stelle ausgestellt hatte und nun schon auf den ersten Blick deutlich werde, wie sehr sie sich in ihrer Kunst entwickelt habe.
Die Kuratorin Dr. Mathis-Sandmaier ging dann auf die inzwischen international bekannte Kunst von Pia Welsch näher ein und stieg mit William Shakespeares „der Stoff aus dem die Träume“ sind, passend ein, auch wenn sie einräumte, dass der britische Autor dabei nicht direkt an die Quilt-Kunst von Pia Welsch gedacht haben mag. Mathis-Sandmaier ging auch auf die lange Geschichte des Quiltens ein und zeichnete die Entwicklung der Homburger Künstlerin seit dem Anfang/Mitte der 1990-er Jahre nach. Nachdem lange die reine Handarbeit den künstlerischen Vorgang umsetzen musste, ist die „Nähmaschine von heute ein Computer“, erklärte sie, wie auf komplexe Art die unterschiedlichsten Kompositionen entstehen. Dabei wird gemalt, genäht und gestickt und textiles wie nicht-textiles Material verarbeitet. Auch werden Fotografien in die Arbeiten integriert. „Stimmungsvolle, überwiegend ungegenständliche abstrakte bis surreale Szenen umgarnen und fesseln den Blick.“
Sie beschrieb auch, dass Pia Welsch seit Jahren neue Wege im Bereich der Textilkunst erobere und virtuos mit der Nadel zeichne, inzwischen auch textile Reliefs forme und Fantasiekostüme entwerfe, die oft an Kimonos erinnerten. „Pia Welsch trifft die Sinne und eröffnet ihnen spannende neue Wege.“ Zum Abschluss ging die Kuratorin noch auf verschiedene Farbkombinationen aus dem politischen Raum ein, die am Wahlsonntag denkbar waren. Bei Pia Welsch jedoch passten alle gewählten Farben zusammen, erklärte sie; und damit hätten die Gäste zum Besuch der Vernissage schon mal eine richtige Wahl getroffen.
Die Künstlerin selbst bedankte sich für die Worte und sagte, dass sie während der Öffnungszeiten größtenteils anwesend sein werde und sich über den Austausch mit Besucherinnen und Besuchern sehr freuen würde.
Die Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr, vor den Konzerten der Kammermusiktage 2021 am Montag, 27. September 2021, von 18.30 Uhr bis zur Konzertpause, am Mittwoch, 29. September 2021, und Freitag, 1. Oktober 2021, von 14 bis 18 Uhr sowie am Sonntag, 3. Oktober 2021, von 10 bis 17 Uhr. Die Galerie ist geschlossen vom 8. bis 10 Oktober. Es gelten die jeweiligen Corona-Hygienevorschriften.
Die Künstlerin führt während der Ausstellung gern persönlich durch die Präsentation und beantwortet Fragen. Die gilt allerdings nicht für Freitag und Samstag, 15. und 16. Oktober. Vorgesehen sind auch Mitmachaktionen und Workshops, dies gilt auch für individuelle Termine für Schulklassen und Gruppen. Dazu gibt es weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten unter www.pias-quilt-werkstatt.de. Der Eintritt ist frei.
Veröffentlicht am: 27.09.2021 | Drucken