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10 Beethoven-Sonaten an drei Abenden - Konzertreihe wird am 5. Juni fortgesetzt

Epstein© Jean Laffitau

Jedes Jahr um den Internationalen Tag der Seelischen Gesundheit Mitte Oktober plant die „Projektgruppe Kinder und Jugendliche“ der Psychosozialen Projekte Saarpfalz gGmbH ein besonderes Ereignis. Manchmal sind es Vorträge im Zusammenhang mit seelischer Gesundheit in Kindheit und Jugend, manchmal sind es Ereignisse, die jeder Seele guttun. So hatten im Oktober 2020, dem Jahr, in dem Beethoven seinen 250. Geburtstag gefeiert hätte, die Künstler Prof. Joshua Epstein und seine Frau Heather Epstein drei Beethoven-Abende mit den zehn Duo-Sonaten für Geige und Klavier vorgeschlagen.

Leider machten nach dem ersten Konzert die Regeln und Maßnahmen der Corona-Pandemie weiteren Planungen einen Strich durch die Rechnung. Doch jetzt soll von den Organisatorinnen und Organisatoren um Rita Maoz die Gelegenheit ergriffen werden, die Reihe fortzusetzen. So sind am 5. Juni und am 21. Oktober 2022 die beiden weiteren Konzertabende vorgesehen. Bürgermeister Michael Forster wird dabei die Schirmherrschaft für die Konzerte übernehmen.

Am Pfingstsonntag, 5. Juni 2022, werden um 19.30 Uhr im Kulturzentrum Saalbau der in Tel Aviv geborene Geiger, Prof. Joshua Epstein, und seine aus Nebraska stammende Ehegattin Heather am Piano auftreten.

Der Eintrittspreis beträgt 15 Euro, ermäßigt zehn Euro. Bei diesem 2. Konzert in der Reihe stehen die Sonaten 6, 7 und 8 auf dem Programm.

PROGRAMM
L. van Beethoven – 6. Sonate Op. 30 Nr. 1 A-dur Allegro
Adagio, molto espressivo
Allegretto con Variazioni
L. van Beethoven – 8. Sonate Op. 30 Nr. 3 G-dur
Allegro assai
TEMPO DI MENUETTO – con molto moderato e grazioso Allegro vivace
PAUSE
L. van Beethoven – 7. Sonate Op. 30 Nr. 2 C-moll Allegro con brio
Adagio cantabile
SCHERZO – Allegro
FINALE – Allegro

Joshua Epstein, Violine
Der in Tel-Aviv geborene Geiger Joshua Epstein studierte u.a. bei Arthur Grumiaux und André Gertler und wurde mit internationalen Preisen ausgezeichnet, etwa beim Sibelius-Wettbewerb in Helsinki (1965), Carl Flesch-Medaille in London (1968), Paganini-Wettbewerb in Genua und Reine Elisabeth in Brüssel (1967 und 1971). Seine umfangreiche Diskographie umfasst die 24 Capricen Paganinis, Solosonaten von Bach und Bartok, und Werke von Bloch, Beethoven und Richard Strauss. Während Epsteins künstlerischen Schaffens in den Jahren 1972 bis 1978 im Rahmen seiner musikalischen Tätigkeit als Primarius des Bartholdy Quartetts wurde die Kammermusikgruppe mit dem “Deutschen Schallplattenpreis” und dem “Grand prix du disque” für Aufnahmen von Mendelssohn und Schuberts Streichquartetten ausgezeichnet. Recitals, Orchesterkonzerte, Fernseh- und Rundfunkaufnahmen führten ihn in viele europäische Länder, nach USA, Kanada, die Türkei, Iran, und Israel. Da sein Ideal die Verbindung von pädagogischer Akribie und konzertierender Lust ist, spielt Epstein nicht nur, was er gern spielt, sondern auch das, was man spielen können muss. Das wiederum gibt seinem Spiel den spezifischen Charakter: es vereint technische Brillanz und eine strenge Geistigkeit in einer einzig auf das Werk gerichteten Konzessionslosigkeit.

Heather Epstein, Klavier
Die aus Omaha, Nebraska stammende, mit mehreren Preisen und Stipendien ausgezeichnete Pianistin hat in verschiedenen Ländern studiert und unterrichtet. Unter anderem war sie jahrelang Dozentin an der D.E.U. in Izmir, Türkei. Sie lebt seit 2015 in Saarbrücken, wo sie an der Hochschule für Musik Saar als Korrepetitorin arbeitet.

Veröffentlicht am: 31.05.2022 | Drucken