Am Donnerstag, 11. September, lädt das Römermuseum Schwarzenacker um 19 Uhr zu einem weiteren Abend der Reihe „K&K. Kunstgeschichte trifft Kammerzofe“ ein. Im Mittelpunkt steht ein lebendiger Vortrag über Theater, Tanz, Musik und höfisches Vergnügen im 18. Jahrhundert.
Die Veranstaltung beleuchtet, welche Rolle Musik und Tanz als fester Bestandteil des damaligen gesellschaftlichen Lebens spielten. Während das einfache Volk nur an besonderen Tagen wie Erntedank oder Kirmes meist selbst musizierte, boten sich am Hof zahlreiche Anlässe zum Feiern. Carneval, Hochzeiten, Bälle, Konzerte und Theateraufführungen prägten den festlichen Jahreslauf. Zu besonderen Ehrentagen wurden spektakuläre Feuerwerke inszeniert, Straßen und Häuser fantasievoll beleuchtet – bis hin zu Engpässen beim Lichterkauf in Nancy und Straßburg – und getanzt wurde bis in die frühen Morgenstunden. Gesellige Abende bereicherte man mit Brett-, Kugel- und Kartenspielen, im Sommer sorgten Schaukeln, Kegelbahnen oder Karussells in den Gärten für Unterhaltung der Erwachsenen.
Die Kunsthistorikerin Dr. Jutta Schwan vermittelt dieses historische Wissen anschaulich und unterhaltsam, während die Kammerzofe Henrietta mit augenzwinkernden Einblicken in das Leben bei Hofe ergänzt – und dabei nicht selten mehr zu wissen scheint.
Der Vortrag findet im Mannlichsalon des Edelhauses statt, der Eintritt ist frei. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einem besonderen Rundgang durch die Gemäldegalerie des Edelhauses mit dem „Schaufenster Barock“. Weitere Informationen sind online unter www.roemermuseum-schwarzenacker.de oder telefonisch unter 06848/730777 erhältlich.