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„Kein Platz für Gewalt“ - Homburg setzt ein Zeichen zum Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen
Weltweit wird am 25. November darauf hingewiesen, dass Gewalt gegen Frauen keine geographischen Grenzen kennt. Sie ist unabhängig vom Alter, sozialem Status oder familiären Beziehungen der Opfer. Gewalt gegen Frauen ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen weltweit. In Homburg wurde bereits 2021 der Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“ gegründet, um fraktionsübergreifend Abhilfe zu schaffen.
Am kommenden Dienstag, 25. November, findet um 11.30 Uhr als Zeichen zum Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen die Aktion „Rote Schuhe“ im großen Sitzungssaal des Rathauses statt. Daran werden auch Oberbürgermeister Michael Forster und der Beigeordnete Philipp Scheidweiler teilnehmen.
„Es wird immer wichtiger, ein Netzwerk zum Schutz der Opfer aufzubauen, um Missbrauch zu verhindern und die Überwindung von Gewalt zu unterstützen“, betont die Vorsitzende des Arbeitskreises Christine Maurer.
Um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und zum Hinschauen aufzurufen, haben Astrid Di Franco, zuständig für die Städtepartnerschaft mit Albano Laziale, Marion Wagner „Welt der Wolle“ und die Frauenbeauftragte, Anke Michalsky, schon 2024 ein gemeinsames Strickprojekt anlässlich des Aktionstages zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen gestaltet, das in Albano Laziale am 25. November präsentiert wurde.
Das rote Strickkunstwerk aus Homburg „Mit Kunst und rotem Faden zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ ist im Ratssaal des Rathauses, dem Palazzo Savelli, an exponierter Stelle ausgestellt, gleich neben dem symbolischen Stuhl mit Tuch und roten Schuhen, als ständiges Mahnmal und Zeichen zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen.
Dafür erhielt die Stadt Homburg den Robert-Schuman-Sonderpreis zur „Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“, gestiftet von der Staatskanzlei des Saarlandes. Dieses Projekt soll 2025 fortgeführt werden. Deshalb setzt Homburg am 25. November ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen, insbesondere mit der Partnerstadt Albano Laziale.
„In diesem Jahr haben wir die Aktion `Rote Schuhe` zum 25. November aus Albano Laziale aufgegriffen und für unsere Stadt anpasst“, so Astrid Di Franco.
Der Stuhl ist nicht nur Kunstobjekt, sondern Inventar des Rathauses und somit ein Gebrauchsgegenstand. Er soll bei allen Sitzungen und Veranstaltungen im großen Sitzungssaal als Sitzgelegenheit von allen Personen genutzt werden und somit ein starkes Zeichen von allen gesellschaftlichen Akteuren und Akteurinnen setzen.
Die roten Schuhe werden jedes Jahr am 25. November zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen gemeinsam mit dem eigens zu diesem Zweck gestalteten Stuhl aufgestellt. Der rot lackierte und mit rotem Stoff bezogene Stuhl trägt die Inschrift: „Kein Platz für Gewalt!“. Die Mehrsprachigkeit der Inschrift weist daraufhin, dass Gewalt ein weltweites Problem ist. Das Projekt wird unterstützt von Jochen Maas (Maas Arts) und Thomas Sterl (Sterl Design). Ein zweiter Stuhl wurde von Sterl Design gesponsert und kann an verschiedenen Stellen, wie dem Saalbau, TouristInfo, Bürgeramt des Rathauses oder bei Interesse auch an Schulen oder in Geschäften und Gastronomie aufgestellt werden.
„Somit erweitern wir den Aktionsradius und erreichen damit eine größtmögliche Öffentlichkeit“, betont Anke Michalsky. Einige Einzelhandelsgeschäfte und Cafés haben sich erfreulicherweise der Aktion angeschlossen und stellen als Zeichen der Solidarität rote Schuhe in ihren Schaufenstern aus. Diese wurden größtenteils von der Kleiderkammer zur Verfügung gestellt.
